Reisen
Mit dem Tier auf Reisen
Für einen schönen und entspannten Urlaub mit dem Vierbeiner sollten vor der Reise einige wichtige Vorkehrungen getroffen werden. Für einige Länder gelten bestimmte Einreisebedingungen. Unter Umständen können beispielsweise zusätzliche Impfungen anfallen. Wir haben die wichtigsten Informationen für Sie zusammengefasst.
Nicht alle Haustiere verreisen gerne. Ein unkomplizierter Reisebegleiter ist in der Regel der Hund. Er lässt sich meist bereitwillig im Auto oder in öffentlichen Verkehrsmitteln transportieren. Katzen, Vögel oder kleinere Heimtiere sollten besser zu Hause bleiben. Alternativ bieten sich spezielle Tierpensionen oder Tiersitter zur Betreuung an.
Einreisebestimmungen
Für Hunde, Katzen und Frettchen ist seit dem 3. Juli 2011 bei Reisen innerhalb der EU eine Kennzeichnung durch einen Mikrochip Pflicht. Falls Sie grenzüberschreitend reisen, müssen Sie einen EU-Heimtierausweis mit sich führen und das Tier sollte zumindest gegen Tollwut geimpft sein. Der blaue EU-Heimtierausweis kann nur durch den Tierarzt ausgestellt werden. In diesem Ausweis werden neben Informationen zum Tier auch die Mikrochip-Nummer, Impfungen und zusätzliche Behandlungen gegen Würmer und Zecken festgehalten. Je nach Reiseziel können noch weitere Maßnahmen nötig sein. Bei Reisen außerhalb der EU-Länder gelten die jeweiligen Gesetze des Landes. Informieren Sie sich deshalb rechtzeitig über die Einreisebestimmungen Ihres Urlaubzieles.
Tipps für die Reise mit dem Hund
Wenn Sie mit dem Auto reisen, sollte der Hund genügend Platz im Wagen finden. Für kleinere Hunde eignet sich eine Transportbox, die während der Fahrt festgeschnallt wird. Größere Hunde finden am besten im Gepäckbereich des Autos Platz. Der Kofferraum sollte zum Innenraum hin mit einem Trenngitter abgegrenzt werden.
Die letzte Mahlzeit sollte der Hund etwa 12 Stunden vor der Reise zu sich nehmen. Unternehmen Sie anschließend einen langen Spaziergang. Bei längeren Fahrten können Sie zwischendurch Ihren Hund immer wieder mit kleineren Mengen füttern. Auch genügend Wasser sollte stets zur Verfügung stehen. Als Reisezeit eignen sich am besten die kühleren, frühen Morgenstunden oder der Abend. Legen Sie während der Fahrt regelmäßige Pausen ein.
Lassen Sie den Hund nie über einen längeren Zeitraum unbeaufsichtigt im Auto – ein gefährlicher Hitzschlag könnte die Folge sein! Falls Sie doch einmal kurzzeitig Parken müssen, stellen Sie das Auto im Schatten ab und sorgen Sie für eine ausreichende Luftzirkulation.
Sollte der Hund bei Autofahrten übermäßig nervös reagieren, kann der Tierarzt ein leichtes Beruhigungsmedikament verschreiben. Generell sollten Sie aber in einem solchen Fall längere Reisen vermeiden.
Auch eine Reise mit dem Flugzeug ist möglich. Versuchen Sie möglichst einen Direktflug zu buchen. Kleinere Hunde können meist bis zu einem Gewicht von 5 Kilogramm (inkl. Transportbox) als Handgepäck mitgeführt werden. Größere Hund müssen in einer Transportbox im Frachtraum untergebracht werden. Genauere Informationen dazu erfahren Sie bei ihrem jeweiligen Flugveranstalter.
Quellen:
Online-Informationen der “initiative s.m.i.l.e. – gesunde tierliebe”: www.tieraerzteverband.de (Abruf: 28. Dezember 2011)
Online-Informationen des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz: www.bmelv.de (Abruf: 28. Dezember 2011)
Online-Informationen des Auswärtigen Amtes: www.auswaertiges-amt.de (Abruf: 28. Dezember 2011)
Online-Informationen des Deutschen Tierschutzbundes e.V.: www.tierschutzbund.de (Abruf: 28. Dezember 2011)
Datum: Dezember 2011